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Mein Ziel 2021: Eine P2P-Gesamtrendite nach Ausfällen von 12% erzielen

Kurz vor dem neuen Jahr habe ich mir nun für das Jahr 2021 ein neues Ziel gesetzt. Mein Ziel ist es im Jahr 2021 eine Gesamtrendite von 12% zu erzielen. Dies nach allen Kredit-Ausfällen, Plattformpleiten und Kreditgeberpleiten.

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Meine bisherigen Jahresrenditen lagen in den letzten 10 Jahren bei der P2P-Anlage im Schnitt bei etwa 14,4%. Dieses Jahr, 2020, war wieder überdurchschnittlich gut.
Wir stehen nun kurz vor dem Jahreswechsel und keiner weiß wie das neue Jahr werden wird und was es bringen wird. Doch zunächst der Blick auf das aktuelle Jahr:

2020:
Das aktuelle Jahr 2020 werde ich wohl mit etwa 18% Rendite abschliessen. Diese Rendite hätte ich sofort am Anfang des Jahres unterschrieben. Allerdings war diese Rendite nur mit Einmaleffekten zu erreichen. Zum Beispiel mit den hohen Abschlägen auf den Zweitmärkten. Das wird sich in 2021 sehr wahrscheinlich nicht wiederholen. Außerdem bin ich im Laufe des Jahres hohe Risiken eingegangen. Ich rechne für das Jahr 2021 mit Kreditgeberpleiten und deutlich höheren Ausfallquoten. Das wird zwangsläufig die Rendite senken. Deswegen wäre ich mit 12% zufrieden. Sobald eine Plattform in Schwierigkeiten gerät, könnte dies Ziel von 12% schon nicht mehr zu erreichen sein. Je nachdem wie viel ich dort investiert habe.

Meine Strategie im Jahr 2021:
plaene
► Mehr kurz laufende Darlehen (Unter einem Jahr Laufzeit)

    Da wir immer noch in Europa fast überall im Lockdown leben, gibt es immer noch Unsicherheiten ob, wann, und wie diese Pandemie zu Ende gehen wird. Aufgrund dieser Unsicherheiten setze ich einerseits vermehrt auf kürzer laufende Darlehen. Hier kann ich schnell reagieren, indem ich ein Investitionsstopp setze. Dann fliesst das Kapital recht schnell wieder zurück.

► Weniger Payday Darlehen

    Ich sehe erhöhte Risiken bei Payday Kreditgeber. Also Anbietern von Darlehen mit nur 30 Tagen Laufzeit anbieten. Solche Darlehen möchte ich reduzieren.

► Weiterhin sehr lang laufende Konsumkredite

    Andererseits setze ich auch weiterhin auf sehr lang laufende Darlehen. Also 5 Jahre Laufzeit zum Beispiel. Dort sind die monatlichen Raten relativ klein und die Kreditnehmer könnten auch mehrere Monate mit weniger oder keinem Gehalt durchhalten und haben mehr Möglichkeiten.

► Weniger unbesicherte Konsumkredite

    In den letzten 10 Jahren habe ich fast nur in unbesicherte Konsumkredite an Privatpersonen investiert. Dies ändere ich gerade. Nun investiere ich mehr in besicherte Kredite und auch mehr in Unternehmensdarlehen.

Darlehensverwaltung
Weiterhin verwalte ich die Investitionen bei den Plattformen wo ich investiert bin:
Bondora, Finbee, Mintos, Omaraha, Lendermarket, Moncera, HeavyFinance, NeoFinance und vielen weiteren Plattformen.

Auch ein negative Rendite ist durchaus möglich
Nach den guten Renditen in der Vergangenheit rechne ich auch immer mit einem Jahr mit sogar negativer Rendite. Sollte eine Plattform ausfallen wo ich höher investiert bin, wird die Rendite schnell negativ durch die Abschreibungen, welche ich dann tätigen werde. Oder auch eine Pleite eines Kreditgebers, in welchen ich investiert habe, kann schnell zu negativen Monatsrenditen führen.
Die Gewinne der letzten Jahre müssen dann für die kommenden Verluste herhalten.

So berechne ich die Rendite bei einer Plattformpleite
berechnenIm Falle wo eine ganze P2P Plattform, aus welchen Gründen auch immer, die Rückzahlungen der Kreditnehmer nicht mehr an die Anleger weiterleitet, werde ich die ausstehende Kapitalsumme jeden Monat mit 5% als Verlust abschreiben. Nach 20 Monaten wäre dann die komplette Summe, welche ich auf der Plattform hatte, komplett als Verlust abgeschrieben.

Beispiel:

    01.01.2021: 10.000€ investiert auf einer Plattform
    10.01.2021: Die Plattform ist überraschend nicht mehr zu erreichen, und leitet die Zahlungen der Kreditnehmer auch nicht mehr an Anleger weiter. Das Kapital scheint verloren.
    Ich warte bis die Darlehen mehr als 60 Tage in Verzug sind.
    Am 10. März sind nun alle Darlehen mit mehr als 60 Tage in Verzug.
    Ab April 2021 schreibe ich nun jeden Monat 500€ (5% der ausstehenden Summe) als Verlust in der Renditeberechnung ab.
    Im November 2022 habe ich dann die komplette Anlagesumme bei der Plattform als Verlust abgeschrieben.
    Sollten danach noch Zahlungen zum Beispiel aus einer Insolvenz kommen, werden diese Zahlungen zu 100% als Einkommen gewertet da ich dieses Kapital ja schon zu 100% abgeschrieben habe.

Bisher habe ich noch keine Plattformpleite oder Kreditgeberpleite miterlebt. Dies gehört aber zwangsläufig bei einer P2P-Anlage mit dazu und muss natürlich einkalkuliert werden.

Chancen im Jahr 2021
Sicherlich wird es auch einmalige Rendite-Chancen geben. Also zum Beispiel Cashback-Aktionen. Das kann ich mir gut vorstellen in dem Fall das die Pandemie komplett zu Ende geht, das dann wieder sehr viel konsumiert werden wird. Dies könnte dazu führen das die Kreditnachfrage stark ansteigt. Die Kreditgeber könnten dann mit einmaligen Cashback-Aktionen für Anleger Anreize geben, höhere Summen auf einmal zu investieren.

kalenderNEU: Jetzt monatliche Updates zu meinem Ziel
Neu wird jetzt sein das ich monatliche Updates zu meiner P2P Gesamtrendite posten möchte. In diesen Artikeln plane ich meine monatlichen Renditen zu veröffentlichen und auch ein paar Details ob die Tendenz nach oben oder unten geht. Der erste Bericht wird dann bereits im Februar 2021 erscheinen, in welchem ich dann über die Monatsrendite im Januar schreiben möchte.

Eines steht fest: Hohe Renditeschwankungen
Die Monats-Renditen werden im Jahr 2021 sehr stark schwanken. Ich teste gerade eine neue Plattform, wo ich höhere Summen in einzelne Darlehen investiere. Dafür gibt es zwar hohe Zinsen, allerdings bleiben die meisten Kredite lange in Verzug. Das führt dazu das ich Verzüge von mehreren Monaten im Jahr 2021 erwarte. Im Idealfall werden diese Kredite mit mehreren Monaten Verzug dann doch abbezahlt. Dies könnte dazu führen das ein Monat mal nur 5% Rendite bringen wird, im nächsten Monat dann eventuell wieder 20% Rendite, weil der Kredit in Verzug abbezahlt wurde.

Meine Berichte im Jahr 2021:
Weiterhin wird es die Berichte über die Quartalsrenditen geben, bei denen ich meine Renditen bei vielen Plattformen veröffentliche. Allerdings nicht von allen Plattformen. Alle Plattformen werden nur in der Gesamtrendite bei den Monatsrenditen berücksichtigt. Die Quartalsberichte der einzelnen Plattformen gibt es nur quartalsweise, weil die Renditen bei den einzelnen Plattformen zu oft zu stark schwanken. Das könnte dann schnell ein zu positives oder zu negatives Bild abgeben.

Ich wünsche allen Lesern einen erholsamen Jahreswechsel und einen erfolgreichen Start ins neue Jahr 2021!

 

Kommentare: 2

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Hallo Andreas.
Interessant wird es im nächsten Jahr sein, welche Plattformen stabil weiterlaufen und auch überleben.

Bin nur auf den „alten“ Plattformen investiert Bondora, Twino und Finbee. Moncera läuft noch die Testphase.

Hast Du eigentlich noch andere Assetklassen oder bist Du nur in P2P investiert?

Ansonsten gefällt mir das Layout deiner Seite super.

Ein Newsletter für die neuesten Beiträge wäre noch super.

Liebe Grüße und einen guten Rutsch Felix.

 

Antworten

     

    Hi Felix,

    ja das werden interessante Zeiten welche Plattformen der Krise trotzen und vielleicht sogar noch profitieren werden.

    Die „alten“ Plattformen sind ja meist die stabilsten Plattformen und haben sich bereits etabliert. Ich melde mich jetzt auch gar nicht mehr bei jeder neuen Plattform an.

    Ja, ich habe noch andere Assetklassen. Aktien, bischen Krypto. Aber habe schon P2P übergewichtet.

    Danke für das Lob 🙂
    Ein Newsletter wollte ich früher schon mal einbauen. Setzte ich mal auf die Liste für 2021.

    Grüsse Andreas

     

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