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Meine Erfahrungen mit Auxmoney nach 5 Jahren Geldanlage

chartVor rund 5 Jahren habe ich zum ersten mal in einen Peer-to-Peer Kredit investiert. Es war auf der Plattform Auxmoney wo Menschen die Geld haben, Menschen Geld ausleihen die Geld brauchen. Auxmoney war gleichzeitig der erste Kreditmarktplatz auf dem ich investiert habe.

Es war im März 2011 wo ich mich entschieden habe die spannende Anlage zu testen. In den 5 Jahren habe ich bei Auxmoney in 287 Kredite investiert bei einem Durchschnittszins von 11,4%. Ganze 35.475 € habe ich in der Zeit in ganz verschiedene Projekte investiert. Auxmoney zeigt mir eine Rendite von 8,81% an. Dies ist mir zu optimistisch gerechnet und ich habe meine eigene Renditeberechnung durchgeführt.

chartMein Auxmoney Portfolio aktuell:

Wie man am Investitionsstatus sehen kann sind bereits 160 Kreditprojekte komplett abgezahlt.
75 Kredite zahlen pünktlich die monatlichen Raten auf mein Konto. 7 Kredite sind gelb, also sind in Zahlungsverzug aber noch nicht im Inkasso. 39 Kredite befinden sich zur Zeit im Inkassoprozess. Dies bedeutet dass ein Inkassounternehmen sich um die Eintreibung der offenen Kreditsumme kümmert.
Bei den 6 ausgefallenen Krediten ist wohl nichts mehr zu holen und sollte als Ausfall gewertet werden, wo keine Geldeingang mehr zu erwarten ist.

Von allen 287 Kreditprojekten sind also insgesamt 45 Projekte in Zahlungsproblemen. Dies entspricht 15,7%.

 

Welche Rendite habe ich bei Auxmoney?
Ich werde immer wieder gefragt welche Rendite ich bei Auxmoney habe. Nun, dies ist davon abhängig, wie man die ausgefallenen Kredite in die Renditeberechnung einbezieht. Bei meiner Berechnung berechne ich es so:

Kredite die den Status „Inkasso“ haben schreibe ich mit 80% als Verlust ab. —> 1282,31€ Verlust.
Kredite mit dem Status „Ausgefallen“ schreibe ich mit 100% als Totalverlust ab. —> 235,85€ Verlust.
Im Gegenzug dazu habe ich bereits 4080 € an Zinsen + 500€ Anlegerbonus erhalten.

Wenn ich die Rendite anhand von IRR (Internal Rate of Return) selber berechne und die Verluste mit berücksichtige, komme ich auf eine Rendite von zur Zeit + 7,1% p.a. Hier gibt es eine Übersicht über meine Rendite-entwicklung.

Meine Auxmoney Übersicht:
auxmoney-kredite-uebersicht

Steuer nicht vergessen!
Da man in Deutschland Kreditausfälle nicht gegen Zinsen gegenrechnen kann, lohnt sich auch ein Blick auf die Rendite nach Steuer. Nach heutigem Stand beträgt meine Rendite bei Auxmoney + 4,4% p.a. nach Steuer und nach Ausfällen.

Fazit:
Für mich hat sich die Auxmoney Anlage auf jeden Fall gelohnt. Es war ein guter Einstieg und ich konnte bereits 2011 erste Erfahrungen in diesem Bereich sammeln. Dabei muss man erwähnen das ich auf die Kredite immer manuell geboten habe und sorgfältig ausgesucht hatte. Teilweise habe ich die Kreditnehmer über die Plattform kontaktiert und nach Nachweisen gefragt. Wer wenig Zeit hat kann auch den Auxmoney Portfolio Manager starten, welcher dann vollautomatisch selber auf Kredite bietet.

Wer neu bei Auxmoney Geld anlegen möchte, sollte beachten das auch eine negative Rendite theoretisch möglich ist. Um das zu vermeiden sollten Anleger die Geldanlage auf mindestens 100 verschiedene Kredite verteilen, damit Kreditausfälle sich nicht zu stark auf die Rendite auswirken.

 

Kommentare: 19

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Ich habe 2008 angefangen und Ende 2012 aufgehört bei Auxmoney (ein einzelner Kredit noch im März 2013 finanziert) anzulegen. Jetzt neigen sich meine verbliebenen aktiven 7 Kredite dem Ende entgegen.
Von ursprünglich 108 sind 83 abbezahlt, 7 aktiv (1 M2), 12 Inkasso und 6 ausgefallen. Meine Rendite ist zwar positiv; aber Auxmoney entsprach nicht meinen Erwartungen – war aber lehrreich.

 

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Ich habe 2010 angefangen und Mitte 2013 aufgehört bei Auxmoney zu investieren. Von 59 Krediten sind 45 abbezahlt, 4 aktiv, 8 Inkasso und 2 ausgefallen.

Vorsteuerrendite von ~ 4%.
Finde deine Performance bemerkenswert, nicht nur bei AM, zieht sich bei dir ja durch alle Plattformen.

Hältst du deine Rendite bei der aktuellen AM Kreditqualität noch für erreichbar?

 

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Hallo Matthias,

vielleicht kommt ja noch was von Inkassoprojekten. Dann würde sich deine Rendite bei Auxmoney noch erhöhen. Ich erlebe es immer wieder das noch nach Jahren Geld aus dem Inkasso kommt wo ich eigentlich nicht erwartet hatte. Aber man muss halt Geduld haben 🙂

Wenn ich heute neu anfangen würde bei Auxmoney wären 7% Rendite wohl nicht mehr zu erreichen. Ich denke aber 5% Rendite könnte man im Besten Fall noch schaffen.

 

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Frage: mit welchen Auxmoney Score wurde die Rendite erreicht? Kommt letztlich eine höhere Rendite raus, wenn man mit A, B und C Ratings, zwar einen niedrigeren Zinssatz, aber dafür auch weniger Ausfälle hat?

Sind auch A, B oder C Rating-Projekte oder nur D und E Projekte ausgefallen?

 

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    Hallo Marc,

    ich habe keinen Auxmoney Score ausgeschlossen sondern habe in alle Ratings investiert. Etwa die Hälfte meiner Projekte sind mit AA, A und B Auxmoney Score. Die andere Hälfte habe ich C,D, und X- Auxmoney Score. Siehe den angefügten Screenshot:

    meine-erfahrungen-auxmoney-score

    Ausfälle und Inkassoprojekte habe ich in allen Ratingsstufen. Bei Auxmoney Score AA und A habe ich die wenigsten Problemprojekte, allerdings auch die geringsten Zinsen:

    AA 9% Problemprojekte
    A 9% Problemprojekte
    B 12% Problemprojekte
    C 14% Problemprojekte
    D 20% Problemprojekte
    X 21% Problemprojekte

    Am Ende wird bei mir die Rendite bei allen Ratings sehr ähnlich sein. Also es gleicht sich alles aus. Bei X habe ich doppelte Zinsen aber auch ca. doppelte Ausfallquoten.

    Wer neu bei Auxmoney anfangen will lieber erst testen und klein anfangen. Zum Beispiel das Minimumgebot 25€ auf 100 Kredite bieten und dann 1 Jahr lang pausieren. Wenn man dann die monatlichen Zahlungen beobachtet und zufrieden ist dann gerne auch mehr investieren.

     

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Hallo,

interessantes Thema! Welche Kriterien wendest du bei der manuellen Auswahl der Kredite an?

Viele Grüße

 

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    Hallo Stefan,

    da habe ich mehrere Kriterien. Als erstes schaue ich mir bei einem Projekt den Finanzbericht an. Hat der Kreditnehmer ein Nettoeinkommen oder nicht? Wenn nicht, kann dies ein schwankendes Einkommen bedeuten. Wenn die Ausgaben unrealistisch zu gering angegeben werden, biete ich nicht. Dies deutet darauf hin das der Kreditnehmer seine richtigen Ausgaben nicht im Blick hat und sich womöglich überschuldet.

    Skeptisch werde ich auch wenn jemand ein höheres Einkommen hat, zum Beispiel 3000 Euro netto und bereit ist sehr hohe Zinsen zu zahlen.

    Ein Positivmerkmal für mich ist es wenn Wohneigentum vorhanden ist. Dies wird, wenn vorhanden, dann im Kreditprojekt auch gelistet.

    Auch sehr beliebt sind bei mir Aufstockungs und Folgekredite. Das sind Kreditnehmer die bereits einen Kredit bei Auxmoney bekommen haben und bereits mehrere pünktliche Raten gezahlt haben. Hier hat der Kreditnehmer bereits bewiesen das er ein zuverlässiger Zahler ist. Aber hier sollte man aufpassen das sich der neue Kreditbetrag nicht gerade verdreifacht oder vervierfacht, denn dann könnte die Überschuldung drohen.

    Ich bevorzuge geringere Kreditsummen und kürzere Laufzeiten. Dazu habe auch eine eigene Auxmoney-Anlegergruppe unter dem Namen „Kurze Laufzeiten“ gegründet. Wir sind auch schon 62 Mitglieder und unter den Top 20 von allen Auxmoney Anlegergruppen. Wenn du Interesse hast findest du die Gruppe wenn du bei Auxmoney angemeldet bist unter dem Punkt „Kommunikation“ – „Anlegergruppen“.

     

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Hallo,

ich fange gerade erst bei auxmoney an, möchte aber an einer Aussage hier doch einmal genauer nachhaken:

„Da man in Deutschland Kreditausfälle nicht gegen Zinsen gegenrechnen kann …“

Das wundert mich jetzt etwas, dass ich die Verluste Steuerlich (Gewinnmindernd) nicht gelten machen kann!? Gibt es hierfür etwas Detailliertere Informationen? (Und habt Nachsicht mit mir, bei so etwas bin ich sehr sehr penibel 🙂 und möchte da nichts Halbwahres oder Unbelegtes als Antwort bekommen …)

Für mich beginnt diese Geschichte -wie immer- ganz am Anfang und das bedeutet bei auxmoney juristisch korrekt formuliert, ich vergebe weder Privat- noch Firmen-, noch sonst irgendwelche Kredite, sondern ich erwerbe dort eine Forderungsabtretung (für Forderungen aus einem Kredit.)
Und jetzt kommt Ihr mit Euren Antworten zu diesem Thema … Ihr merkt es vermutlich schon, ich bin hier sehr penibel. 🙂

 

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Hallo Fritz,

schwierige Frage das mit den Steuern. 🙂

1. Problem: Wann ist ein Kredit (oder genauer Forderungsabtretung) ausgefallen und wie hoch ist der Verlust der entsteht?
Bei Auxmoney können bei Inkasso Krediten und selbst bei ausgefallenen Krediten noch 10 Jahre oder noch später Zahlungen vom Kreditnehmer eingehen. Also kannst du dem Finanzamt nicht sagen ich habe eine Forderungsabtretung und ich habe so und soviele Verluste erlitten. Nur wenn Auxmoney oder jemand anderer dir deine Forderungsabtretung zu einem festen Preis endgültig abkauft kannst du sagen das du einen Verlust erlitten hast.

2. Problem: Zinsen kannst du mit anderen Kategorien nicht verrechnen
Nach Einführung der Abgeltungssteuer gilt:
„Grundsätzlich können negative Einkünfte aus Kapitalvermögen seit dem 1. Januar 2009 nicht mehr mit positiven Einkünften aus anderen Einkunftsarten verrechnet werden“
Zinsen sind eben eine andere Einkunftsart als negative Einkünfte, bzw. Verluste.

Diese Sichtweise ist auch die weit verbreiteste im Netz. Es gibt zwar immer wieder Berichte von Personen welche Verluste mit Zinsen gewinnmindernd geltend gemacht hat und es so vom Finanzamt so aktzeptiert wurde. Hier herrscht teilweise beim Finanzamt selber noch nicht überall Klarheit.

Wenn es um grössere Summen geht wird sicherlich genauer hingeschaut was denn so eingetragen wurde.
Ich würde mich auch freuen wenn ich die Verluste gewinnmindernd gelten machen könnte. Dann hätte ich viele Tausend Euro mehr zur Verfügung.

Ich bin aber durchaus der Meinung das man Gewinne bei Kreditverkäufen mit Verlusten bei Kreditverkauf gegenrechnen kann. Denn dabei handelt es sich ja um die gleiche Kategorie.

Vielleicht liest ja hier auch ein Experte für Steuern mit oder jemand der Erfahrungen gemacht hat und kann etwas dazu beitragen?

Also du siehst es ist ein kompliziertes Thema. Ich hoffe das die Finanzbehörden bald speziell zu diesem Thema einen Gesetzes Text entwerfen werden damit ein für alle mal Klarheit herrscht.

 

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Über den Punkt 1. also wann genau ein Verlust „realisiert“ wird habe ich auch schon nachgedacht. Weder im AM-Status „Inkasso“, noch mit dem Status „ausgefallen“ ist der Verlust realisiert sein, die Forderung (seitens des Kreditgebers -in Personalunion mit dem Forderugsabtretenden) besteht ja weiterhin.
Soll heißen, auch mit einem gerichtlich erwirkten Titel gegenüber dem Schuldner bleiben Forderungen offen und zwar genau so lange, bis der Schuldner die offenen Forderungen begleicht oder der Titel erlischt. Soweit ich weiß erlischt der Titel nach Abwicklung des Insolvenzverfahrens, bei Privatinsolvenz ggf. auch mit der Restschuldbefreiung nach spätestens 6 Jahren oder aber nach 30 Jahren wenn der Vollstreckungstitel spätestens nach 30 Jahren verjährt.

Kurzum, der Zeitpunkt wann der Verlust realisiert wird, geht mit der Begleichung/Restschuldbefreiung der eigentlichen Forderungen einher, sofern der Vertrag der Forderungsabtretung nicht anderweitig aufgelöst/beendet wird. In letzterem Fall würde mit diesem Vorgang der Verlust realisiert.
An dieser Stelle kommt mir auch eine weitere offene Frage bezüglich des Investitionsrisikos mit AM in den Sinn. Was passiert mit den erworben Forderungen im Falle einer Insolvenz von AM? Ich befürchte das käme einem Totalverlust des gesamten Investments gleich … aber das führt zu weit weg.

Was das Thema Zinsen betrifft, bin ich mir nicht sicher, ob diese mit dem Erwerb der Forderung „durchgereicht“ als solche erhalten bleiben. Letztlich dreht es sich dabei um die Frage, ob man mit dem Kaufvertrag die Forderungen als eine Gesamtheit (ein Produkt) erwirbt oder aber präzise die „Teilstücke“ (analog einem Bausatz) aus denen sich die Forderungen zusammensetzen.

Ich für meinen Teil habe mit schon die „Spielgeldmarke“ gesetzt, wenn mein Engagement bei AM diese Marke überschreitet, werde ich meinen Rechtsanwalt für eine eingehende Beratung konsultieren. Eine fachkundige Steuerberatung macht vermutlich erst nach der Rechtsberatung Sinn, ansonsten ist der Steuerberater wohl zu sehr am einfachsten Weg interessiert … 😉

 

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Meine Erfahrung als Anleger bei Auxmoney

Um es gleich am Anfang zusammenzufassen: Ich kann nur sagen: Finger weg!!! Die Renditen von der Werbung/Homepage (aktuell 5,5 % nach Abzug der Gebühren) werden nie erreicht und ich bin mittlerweile ehrlicherweise froh, wenn mich mein angelegtes Geld wiedersehe. Von großen Renditen träume ich nicht mehr, laut Auxmoney habe ich einen Rendite -Index von ca. -0,7 %. (MINUS 0,7 %, also klares Verlustgeschäft!)

Kurz für alle woran das liegt: Ich habe über 100 Investitionen, die zu Inkassofällen geworden sind (die Raten der Schuldner werden nicht bezahlt) oder gar ausgefallen sind (d.h. das Geld ist für mich komplett verloren, z.B. weil beim Kreditnehmer ein Insolvensverfahren gestartet wurde). Die von Auxmoney verwendeten Scores täuschen eine falsche Sicherheit vor:
Ich habe einige Inkassofälle bzw. Ausfälle trotz guter Bewertungen (Aufstockungskredit oder Folgekredit, Auxmoney Score B oder besser, Creditreform Ampel grün, AIS und Schufa größer als 400 oder gar 500). Man muss auch wissen, dass der Betrag KFZ-Wertermittlung (KSV) deutlich weniger Wert bei der Verwertung ist als beim Bieten ist, also z.B. von einem Auto, dass anfänglich 5000 € wert ist, nur 3500 € beim Verkauf an die Anleger gezahlt wird.

Außerdem werden an Auxmoney zurückgezahlte Gelder erst von denen eigene Kosten (Gebühren etc., gerne mehr als 200 €!) abgezogen, bevor ich als Anleger Geld bekomme. Außerdem empfehle ich die monatlichen Abrechnungen /Auszahlungen von Auxmoney genau zu prüfen: ich hatte mehrmals den Fall, dass von Auxmoney Gebühren verlangt wurden, obwohl die Investition für mich gebührenfrei war (z.B. Aufstockungskredit). Das Geld wurde nach Beschwerde immer zurückgezahlt, aber trotzdem aufpassen!

Generell war früher das mit den Einzahlungen und Gebühren übersichtlicher. Dort war bei einem Projekt jeder Geldeingang und Geldausgang genau aufgeschlüsselt. Inzwischen hat Auxmoney aber das geändert, so dass z.B. nicht mehr ersichtlich ist, welche Gebühren sie abziehen und wie es zum letztendlichen monatlichen Auszahlbetrag eines Projekts an mich kommt.

Noch ein typisches Beispiel für die Vorgehensweise von Auxmoney: Ich bekam eine Mail, dass bei einem Kreditprojekt, das Inkasso-Fall ist, 9800 € eingenommen wurden durch den KFZ-Verkauf (kann ja als „Garantie“ vom Kreditnehmer gewählt werden und wird dann vom Inkasso verkauft). Einige Tage später kam quasi die gleiche Mail, nur, dass die Einnahmen nur noch ca. 9070 € waren. Auf Nachfrage per E-Mail wurde mir geantwortet, dass es sich um beim Differenzbetrag um Bearbeitungskosten handelt, die vom Verkaufserlös abgezogen wurden. „Bearbeitungskosten“ von über 700 €?? Das finde ich echt dreist!

Das Inkasso-Unternehmen macht grundsätzlich seinen Job (manche Schulden/Geld-Rückstände wurden komplett eingetrieben), aber oft sind die Informationen bei den Krediten knapp und oft nicht auf dem neuesten Stand (letzte Nachricht länger her). Im Inkassofall dauert die Rückzahlung des Kredits meist deutlich länger als ursprünglich in dem Projekt stand, da die Raten oft deutlich kleiner sind als die ursprünglich vereinbarten. Stellt euch bei der Rückzahlung der Inkasso-Kredite auf lange Rückzahlungszeiten ein –wenn ihr das Geld überhaupt zurückbekommt!

Der Kundenservice (bisher hatte ich Kontakt fast ausschließlich per E-Mail) ist freundlich und hilfsbereit, z.B. wurde wie erwähnt nach Mailkontakt Gebühren zurückgezahlt, die falsch abgebucht wurden. Es gibt aber einige Mails, die schlicht und einfach unbeantwortet blieben. Speziell folgende: Aufgrund meines niedrigen Rendite -Index sollte ich mich laut Plattform bei der Anlegerbetreuung melden, was ich per Mail tat. Das war vor mindestens vor einem Jahr. Eine Antwort kam nie. Auch die Mails, in denen ich meine Unzufriedenheit kundtat, wurden nie beantwortet. Auxmoney scheint die Zufriedenheit Ihrer Anleger nicht wichtig zu sein.

Es ist sicher zu einfach, alle Schuld Auxmoney zu geben. Ich habe beim Bieten auch Fehler gemacht. Ich würde Anlegern folgendes raten –all denjenigen, die meine Warnung unbedingt in den Wind schlagen wollen und kein Problem damit haben, ein Verlustgeschäft zu machen:

Nur den Minimalbetrag von 25 € pro Kreditprojekt bieten. KEINE automatischen Gebote! Die Bonität usw. der Kreditnehmer bei JEDEM Projekt SELBER genauestens überprüfen lassen (Kopie Personalausweis, Kontoauszüge,… zumailen/geben lassen). und sie auch per Telefon kontaktieren usw. -und nicht sich da auf Auxmoney verlassen.

Zusammenfassung: Also ich werde bei Auxmoney keinen Cent mehr investieren. Ich empfinde das Verhalten des Unternehmens als reine Abzocke!

 

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    Hallo Anonymer77,

    ein negativer Renditeindex ist in der Tat problematisch. Dabei wäre es interessant zu wissen in welchem Zeitraum du bei Auxmoney investiert hast und wie viele Projekte es denn insgesamt sind. Und vor allem: Waren es manuelle Investitionen oder hast du es automatisch investieren lassen?

    Denn es gibt immer wieder Anleger die nach eigenen bestimmten Kriterien Anlagegebote abgeben.
    Zum Beispiel gab es früher die Statistik das Kredite mit dem Verwendungszweck „Urlaub“ die geringsten Ausfallquoten bei Auxmoney hatten (Stand: 2013). Viele Anleger tendieren aber dazu eher nicht in solche Urlaubskredite zu investieren,
    denn sie meinen das es nicht so toll ist auf Kredit in den Urlaub zu fahren. Tatsache war aber das solche Kredite die beste Rendite brachten. Im Gegenzug dazu hatten Kredite mit dem Verwendungszweck „Selbstständigkeit“ eine viel höhere Ausfallquote wie der Durchschnitt (Stand: 2013). Da nützt eine tolle Kreditbeschreibung nichts wenn die Selbstständigkeit erst vor Kurzem gestartet wurde dann ist die Wahrscheinlichkeit hoch das es schief gehen kann.

    Es wäre also hilfreich zu wissen ob du selektiert hast und wenn ja wie?

    Ich möchte dazu noch anmerken das selbst bei ausgefallenen Krediten noch Geld fliessen kann. Teilweise noch Jahrzehnte nach dem Inkassofall. Und vor allem wenn ein Kredit in den Inkassostatus geht kommt meist in den ersten Monaten nicht sehr viel. Denn da dauert es eben mit dem Gericht und mit Anwälten. Also sollte klar sein das eine Investition in Auxmoney eine Langfristanlage ist. Zumindest der Teil der in Zahlungsverzug ist mit dem sollte man nicht kurzfristig planen.

    Nichts falsch machen kann man, wenn man zuerst mit kleinen Geldbeträgen die P2P-Anlage bei Auxmoney testet und sich die Ergebnisse nach einem oder 2 Jahren mal anschaut. Wenn man dann mit der Rendite zufrieden ist kann man ja auch mehr investieren. Ist man nicht zufrieden hat man dann aber nicht so viel Geld bei Auxmoney liegen.

    Grüsse Andreas

     

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    @Anonymer77

    „Bearbeitungskosten“ von 700 € beim Autoverkauf bei einem Inkasso kann ich mir gut vorstellen.
    Wenn das Inkasso-Unternehmen auf einen unkooperativen Schuldner trifft, der „untertaucht“ oder die Schlüssel einbehält/versteckt, dann werden die wohl das Fahrzeug durch einen Abschleppdienst holen lassen, was sicherlich 300-400 € kostet. Dann muss anschließend in einer Werkstatt der Wagen noch geöffnet und alle Schlösser getauscht werden, was vermutlich nochmal so viel kostet, bevor der Wagen verkauft werden kann.

    Das ist -seitens auxmoney- nicht dreist, das ist allenfalls seitens des säumigen Schuldners dreist.

     

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Wie wäre die Rendite denn ohne die 500€ Anlegerbonus, die es ja schon seit Jahren nicht mehr gibt?

 

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    Hallo,

    interessante Frage. Ich habe eben nachgerechnet. Die Rendite liegt dann etwas mehr als 1,1% p.a. niedriger als mit den 500€ Anlegerbonus. Also hat der einmalige Anlegerbonus schon einen deutlichen Einfluss auf die Rendite.

     

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25% meiner Kredite sind ausgefallen oder in Inkasso und die Rückholquote ist unterirdisch. Mit XIRR überprüft geht Auxmoney von einer Rückholquote von 50% der ausgefallenen Summe aus. Das ist genau so unprofessionell wie der ganze Service von dem Laden.

Deshalb habe ich vor einem Jahr aufgehört dort zu investieren und bin jetzt bei deutlich professionelleren Plattformen die von Fachkräften und nicht Vertrieblern betrieben wird.

 

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    Hallo Prego,

    danke für deine Erfahrungen.
    In wie viel Projekte hast du denn investiert?
    In welche Ratings hast du denn investiert? Gute, schlechte oder alles gemischt?
    Und in welchem Zeitraum. Das wäre interessant zu wissen.

     

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Ich bin bei Auxmoney seit etwas mehr als 5 Jahren als Anleger aktiv und habe dort in zwischen in mehr als 1.100 Kreditprojekte investiert. Wichtig ist vor allem eine breite Diversifikation. Als Anleger sollte man mit dem Mindestbetrag von 25 EUR starten und erst den Betrag heraufsetzen, wenn man bereits in 300 bis 400 Kredite investiert hat.

Auch die Auswahl der Kredite ist enorm wichtig. Anfangs hatte ich mich nur auf den Auxmoney Score verlassen und vor allem in Startups mit erfolgversprechenden Geschäftsideen (z.B. Recycling) investiert. Doch besonders bei Startups ist das Ausfallrisiko besonders hoch.

Mit dem automatischen Portfolio Builder bin ich nicht zufrieden, weil hier die Einstellungsmöglichkeiten nicht detailliert genug sind. Ich kann hier leider die Projekte, in die ich investieren möchte, nicht selektieren.

Ich bevorzuge die manuelle Auswahl meiner Kreditprojekte und investiere vor allem in Folge- oder Aufstockungskredite. Inzwischen habe ich für mich eine sehr restriktive Liste an Kriterien erarbeitet, nach denen ich meine Projekte auswähle. Dies hat sich durch sehr geringe Ausfallraten bezahlt gemacht und hat meine Rendite deutlich gesteigert, die nun bei etwas über 10% liegt.

In einem meiner Artikel habe ich die Kriterien im Detail beschrieben. Vielleicht sind diese Kriterien auch für andere Anleger interessant.
http://finanzfreiheit.eu/auxmoney-manuelles-investieren/

 

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    Hi Markus,

    auch ich habe mit manuellem investieren sehr gute Renditen bei Auxmoney erzielt. Und das schon seit 2011, also seit mehr als 8 Jahren. Mittlerweile habe ich mehr ausgezahlt bekommen wie eingezahlt, es kann also nichts mehr schief gehen 🙂
    Aber es ist ein Haufen Arbeit. Rein aus zeittechnischen Gründen hat es sich nicht gelohnt bei mir. Ich habe es als Hobby gesehen, die Zeit aufzuwenden und manuell zu investieren. Dabei habe ich auch viele Dinge gelernt die mir heute helfen auch bei anderen Plattformen zu investieren. Beispielsweise zahlen Kreditnehmer unter 30 Jahren deutlich unregelmässiger und fallen auch öfters aus. Solange die Plattform das im Rating und im Zins berücksichtigt ist alles in Ordnung. Und viele andere Erfahrungen bei Auxmoney haben mir geholfen das Wissen auch bei anderen Plattformen anzuwenden.

    Danke für deinen Bericht. Es gibt viele negativen Anleger-Berichte zu Auxmoney. Du und ich zeigen also das es doch möglich war (ist?) überdurchschnittliche Renditen zu erzielen.

     

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