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Twino mit über 7 Millionen € Gewinn in 2020

TwinoLange Zeit mussten Twino Anleger auf den Jahresbericht vom Jahr 2020 warten. Nun hat Twino den auditierten Geschäftsbericht veröffentlicht. Twino ist eine der ältesten P2P Plattformen in Europa und ist bereits im Jahr 2015 als P2P Plattform gestartet. Seit 2009 vergibt Twino unbesicherte Konsumentenkredite. Früher noch unter dem Namen Finabay.

Besonders interessant ist es zu sehen wie sich der Umsatz bzw. der Gewinn bei Twino während der Covid Pandemie entwickelt hat. Alle Finanzberichte von Twino sind hier einsehbar.

1. Umsatz

    2017 23,0 Mio. €
    2018 38,4 Mio. €
    2019 47,5 Mio. €
    2020 61,6 Mio. € (+30%)

Twino ist weiterhin auf Wachstumskurs. Der Umsatz ist deutlich um 30% trotz der Pandemie angestiegen.

2. Gewinn

    2017 -9,9 Mio. €
    2018 +8,7 Mio. €
    2019 +5,7 Mio. €
    2020 +7,4 Mio. € (+30%)

Auch der Gewinn ist um 30% gegenüber 2019 angestiegen. Im Jahr 2017 gab es einen sehr hohen Verlust. Damals wurden auch sehr viele Mitarbeiter entlassen. Seitdem kann Twino jedes Jahr gute Gewinne erzielen.

3. Auswirkungen der Pandemie auf das Geschäft

Während der Pandemie hat Twino die Kreditvergabe in Kasachstan eingestellt. Zum Einen gab es von den Aufsichtsbehörden neue Regularien, welche die Kreditvergabe bei der Kreditvergabe zu beachten wären. Zum Anderen wurden Beschränkungen bei der Schuldeneintreibung von der Regierung während der COVID-19-Pandemie eingeführt. Aus diesen 2 Gründen hat Twino die Neukreditvergabe in Kasachstan gestoppt.

Außerdem wurde das Kredit-Geschäft in Georgien verkauft. Da hat Twino keine guten Vorraussetzungen gesehen dort noch Gewinne zu erzielen.

4. So verhielten sich die Anleger bei Twino während der Pandemie

Genauso wie bei allen anderen P2P Plattformen gab es auch bei Twino bei Beginn der Corona Pandemie einen Kapitalabzug. Im März und April 2020 wurden von den Twino Anlegern doppelt so viele Auszahlungen getätigt als noch in den Monaten davor. In den Monaten März und April 2020 überstieg die Summe der von der Plattform an die Anleger ausgezahlten Gelder, die Summe der eingezahlten Gelder um 4,2 Millionen Euro.
Bereits im Juni 2020 wurde aber wieder mehr Kapital von Anlegern bei Twino eingezahlt als ausgezahlt. Es waren im Juni 0,3 Mio. €, was mehr von Anlegern eingezahlt als ausgezahlt wurde.
Im Juli und August wurden wieder deutlich mehr Gelder eingezahlt als ausgezahlt. Seitdem ist die P2P Plattform Twino wieder Cashflow positiv. Es werden also mehr Gelder eingezahlt als ausgezahlt.

5. So sieht das Portfolio von Twino aus

Twino ist in 3 Ländern mit der Kreditvergabe aktiv:
Der Hauptanteil vom Portfolio sind Kredite aus Russland. Danach folgt Lettland. Polen hat nur einen kleineren Anteil.

Ein Jahr zuvor sah es noch so aus:

Der Portfolio-Anteil ist also im Jahr 2020 in Russland und Lettland gewachsen. In Polen und Georgien gesunken.

6. Risiko der Kredite im Portfolio

Twino bewertet jeden Kredit anhand eines Scores von 0 bis 1000 Punkten. Im Vergleich zum Vorjahr ist das Risiko der Kreditnehmer gestiegen:
Quelle: Geschäftsbericht Twino Group 2020, Seite 27

Das Risiko des gesamtem Twino Portfolios ist also gestiegen, da der Anteil mit niedrigerem Score gestiegen ist. Wenn Twino dafür auch mehr Zinsen erhält ist springt am Ende dann trotzdem ein Gewinn heraus. Der gewichtete durchschnittliche Effektivzinssatz der ausgegebenen Kundenkredite betrug im Jahr 2020 57,2%. Davon gehen dann noch alle Ausgaben weg und am Ende blieb doch noch ein sehr guter Gewinn übrig.

Positiv sehe ich das Twino sich in der Krise auf ihre starken Märkte konzentriert hat wie Russland und Lettland. Dabei sollte es aber nicht bleiben denn dann entsteht ein Klumpenrisiko. Falls es in Russland oder Lettland stärker reguliert werden bricht gleich ein sehr großer Anteil am Geschäft weg. Im Bericht wird auch erwähnt das Twino in andere Märkte expandieren will. Und das ist bereits geschehen. Erst kürzlich gab es neue Kredite aus Vietnam bei Twino zum investieren. Sie gehen also den richtigen Weg sich nicht nur auf 2 große Länder zu fokussieren, sondern auch in andere Länder langsam zu expandieren.

7. Mehr Umsatz mit weniger Mitarbeiter

346 Mitarbeiter arbeiteten im Schnitt bei Twino im Jahr 2020. Das sind 7% weniger als noch im Jahr 2019. Hier hat es Twino geschafft den Personalaufwand trotz höherem Umsatz zu verringern.

Twino Investition

Twino

Twino Investition:
Twino bietet als Standard aktuell 10% Zinsen pro Jahr an. In Lettland liegen die Zinsen bei 8%.

Neue Anleger erhalten über diesen Werbelink 15€ als Startbonus bei einer Mindestanlage von 100€.
Der Bonus in Höhe von 15€ wird neuen Anlegern nach 3 Werktagen gutgeschrieben, nachdem mindestens 100€ in Kredite investiert wurden.

Jetzt auch bei Twino investierenTwino hat schon über 26.000 Anleger, welche schon über 14 Millionen € an Zinsen verdient haben

Meine Bewertung:
Die guten Zahlen aus 2020 verringern meiner Meinung nach das Plattformrisiko. Meine Gesamtbewertung steigt von bisher 3,20 Sternen auf nun 3,45 Sterne.

TwinoBisherige BewertungAuf oder AbwertungNeue Bewertung
Plattformrisiko
            3,5
            4,0
Rendite-Risiko-Profil
            3,0
            3,0
Transparenz
            3,0
            3,0
Zweitmarkt
            3,5
            4,0
Liquidität
            3,0
            3,5
Gesamt:               3,20
              3,45
    Plattformrisiko: Das Plattformrisiko ist meiner Meinung nach gesunken. Deswegen gibt eine bessere Bewertung
    Rendite-Risiko-Profil: Da es nur maximal 10% Zinsen gibt bleibt das Rendite-Risiko Verhältnis im Mittelfeld
    Transparenz: Sollten die Geschäftsberichte regelmäßiger kommen werde ich die Bewertung erhöhen
    Zweitmarkt: Durch den Zweitmarkt können Kredite schnell an andere Anleger verkauft werden. Jetzt auch mit Auf- und Abschlag.
    Liquidität: Auf Wunsch kann jeder Anleger sehr schnell auf dem Zweitmarkt auch langlaufende Kredite an andere Anleger verkaufen.

Fazit:

Trotz der Pandemie konnte Twino den Umsatz und Gewinn deutlich steigern. In Russland und Lettland verdient Twino sehr gut an der Zinsdifferenz. Wenn in der kommenden Zeit noch andere Länder dazukommen (wie aktuell Vietnam) und Twino breiter diversifiziert ist, sinkt das Risiko weiter.

 

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