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Meine P2P Gesamtrendite im Februar 2021: 23,4%

Nach dem Januar 2021 lief auch der Februar erstaunlich gut. Durch Zahlungen aus dem Inkasso sind die monatlichen Abschreibungen gegenüber Januar gesunken.

Meine erzielte Rendite bei allen P2P Plattformen zusammen lag nach Zweitmarkthandel und Abschreibungen aufs Jahr gesehen bei 23,4% p.a.
Ich bin mir aber ziemlich sicher das ich in diesem Jahr nicht mehr an solche Renditen herankommen werde.

rendite februar2021

Für die überdurchschnittliche Rendite im Februar gibt es mehrere Gründe:
▶ Einmalige Zahlungen aus dem Inkasso (Vor allem Finbee Tschechien)
▶ Geringere neue Ausfälle bei fast allen Plattformen
▶ Erfolgreicher Monat durch Zweitmarkthandel (Zum Beispiel bei Lenndy)

Zweitmarkthandel
Durch Zweitmarkthandel mit hohen Abschlägen kann sehr schnell eine gute Rendite erzielt werden. Zum Beispiel habe ich bei Lenndy Darlehen mit hohen Abschlägen gekauft. Wenn ich in einem Monat Kredite im Wert von 1.000€ mit 20% Abschlag kaufe sind das sofort 200€ Gewinn. Da diese Kredite alle zu einem Kreditanbahner gehören welche die Zahlungen eingestellt hat, schreibe ich diese Kredite anschliessend jeden Monat zu 5% als Verlust ab. Zumindest solange diese Kredite sich mit mehr als 60 Tagen in Verzug befinden.

shoppingBeispiel: Kauf ohne Verkauf
Im Februar kaufe ich Kredite bei Lenndy im Wert von 2.000€ zu 20% Abschlag. Dann habe ich im Februar einen Gewinn von 400€ erzielt. Anschließend schreibe ich diese Kredite jeden Monat mit 5% Verlust ab solange die Kredite sich mit mehr als 60 Tage in Verzug befinden.

    Februar: 400€ Gewinn
    März: 100€ Verlust
    April: 100€ Verlust
    Mai: 100€ Verlust

Und so weiter, bis vollständig abgeschrieben oder bis die Kredite nicht mehr mit über 60 Tage in Verzug sind.

Beispiel: Kauf und Verkauf im gleichen Monat
Im Februar kaufe ich Kredite bei Lenndy im Wert von 2.000€ zu 20% Abschlag. Dann habe ich im Februar einen Gewinn von 400€ erzielt. Anschließend verkaufe ich diese Kredite mit zum Beispiel 10% Abschlag im gleichen Monat wieder. Durch den Verkauf habe ich wieder 200€ Verlust erzielt. Also ein Gesamtgewinn von 200€.

    Februar: 200€ Gewinn

Durch den Kauf von Darlehen welche mit mehr als 60 Tage in Verzug sind, bringe ich mir natürlich ein hohes Risiko eines Totalausfalls ins Portfolio. Wenn der Kreditanbahner dazu noch eine Rückkaufgarantie anbietet und diese nicht erfüllen kann oder will ist das Risiko eines Totalausfalls nochmals höher. Deswegen würde ich Zweitmarkthandel wirklich nur erfahrenen Anlegern empfehlen, welche die Risiken auch klar verstehen.

Einmaliger positiver Renditeeffekt
Durch den Kauf von ausgefallenen Darlehenhabe ich zwar im Kaufmonat eine fantastische Rendite, da ich mit hohen Abschlägen kaufe. In den Monaten danach allerdings erhöhen sich die Abschreibungen deutlich. Bedeutet also in den darauffolgenden Monaten höhere Abschreibungen.

Deswegen gibt es ab sofort eine Renditeprognose für die nächsten 3 Monaten. Prognosen sind immer sehr schwer aber damit man eine grobe Richtung sieht gibt es jetzt diesen Bereich:

Meine bisherige P2P Gesamtrendite und eine Prognose der nächsten Monate

Die letzten 3 Monate

Dezember 2020 Januar 2021 Februar 2021
+21,1 % +21,8 % +23,4 %
Rechner

Gesamtrendite in den letzten 3 Monaten:
+22,1 % p.a.   

Zunkunft Rendite-Prognose der nächsten Monate:

März 2021 April 2021 Mai 2021
17-22 % 15-20 % 12-17 %

Ich erwartete in den nächsten Monaten niedrigere Renditen. Der März könnte durchaus noch über 20% enden. Danach sehe ich aber im Jahr 2021 keine Renditen mehr über 20%. Natürlich kann es immer überraschende positive als auch negative Nachrichten geben, sodass sich auch die Renditen in die eine Richtung oder andere bewegen. Gerade beim Zweitmarkthandel kann nie vorhergesehen werden wie sich der Markt entwickelt und ob sich Anteile in Zukunft verkaufen lassen oder nicht.

 

Meine erste mögliche Kreditanbahnerpleite: First Finance bei Lenndy:
firstfinance-1Bei First Finance verhärtet sich der Verdacht das ich hier einen Totalverlust erleiden könnte. Seit mehreren Wochen kommt von First Finance keine Zahlungen mehr. Der Kreditgeber befindet sich Liquiditionsschwierigkeiten.
Da hinter den Darlehen aber mit KFZ besicherten Kredite stehen, gibt es dennoch Hoffnung das es nicht zu einem Totalausfall kommen könnte.

Rendite nach allen Ausfällen
Die größten Teile der Kreditausfälle habe ich bereits im Laufe der Zeit als Verlust abgeschrieben.

PlattformAnteil der abgeschriebenen Darlehen
Mintos100% aller Darlehen mit mehr als 60 Tagen Verzug bereits abgeschrieben

Aktuell weniger als 2 Euro in "Recovery"
LendermarketKeine Darlehen mit mehr als 60 Tagen in Verzug
Bondora88,8% aller Darlehen mit mehr als 60 Tagen Verzug bereits abgeschrieben

-0,1% gegenüber dem Vormonat
Finbee99,9% aller Darlehen mit mehr als 60 Tagen Verzug bereits abgeschrieben

+0,0% gegenüber dem Vormonat
OmarahaKeine Darlehen mit mehr als 100 Tagen in Verzug.
Werden automatisch mit Verlust von Omaraha verkauft
Iuvo Group30% aller Darlehen mit mehr als 60 Tagen Verzug bereits abgeschrieben

+10% gegenüber dem Vormonat
MonceraKeine Darlehen mit mehr als 60 Tagen in Verzug
HeavyFinanceKeine Darlehen mit mehr als 60 Tagen in Verzug
Lenndy10,0% aller Darlehen mit mehr als 60 Tagen Verzug bereits abgeschrieben

+5,0% gegenüber dem Vormonat
Viventor100% aller Darlehen mit mehr als 60 Tagen Verzug bereits abgeschrieben
NeoFinance89,8% aller Darlehen mit mehr als 60 Tagen Verzug bereits abgeschrieben

+1,5% gegenüber dem Vormonat
Monestro92,0% aller Darlehen mit mehr als 60 Tagen Verzug bereits abgeschrieben

+1,7% gegenüber dem Vormonat
Finbee Tschechien100% aller Darlehen mit mehr als 60 Tagen Verzug bereits abgeschrieben


Verhältnis P2P Gewinne zu den monatlichen Abschreibungen:

Ein sehr interessantes Verhältnis ist das Verhältnis der P2P Gewinne und den monatlichen Abschreibungen.
Also praktisch wie viel von den Einnahmen für die monatlichen Abschreibungen drauf geht.

4% der Einnahmen gingen für Abschreibungen drauf
Etwa 4% der Einnahmen im Februar gingen für die Abschreibungen drauf. Weiterhin habe ich bei Bondora die höchsten Abschreibungen. Das liegt daran das ich im Jahr 2019/2020 meine Investition bei Bondora nahezu verdoppelt hatte. Jeden Monat schreibe ich 10% als Verlust ab. Aktuell sind 88,8% aller Darlehen bei Bondora mit mehr als 60 Tage in Verzug als Verlust abgeschrieben. Letzten Monat waren es 88,9%. also kaum eine Änderung, weil neue Ausfälle dazu gekommen sind.

Bei einem Wert von 100% würden alle erhaltenen Gewinne für monatliche Abschreibungen weg gehen und die Rendite würde 0% betragen. Bei einem Wert von über 100% wäre die Rendite negativ.
Also: Je geringer der Anteil desto besser.
monatliche abschreibungen februar 2021

Bis Mitte des Jahres 2015 hatte ich keine Abschreibungen, da ich alle Kredite vorher auf dem Zweitmarkt mit Verlust verkauft hatte. Den Höhepunkt gab es im Dezember 2019 wo fast alle Zinsen (über 90%) für Abschreibungen drauf gingen.

Bei einem negativen Wert gab es also in dem Monat mehr Inkassozahlungen als neue Abschreibungen. Dies war zum Beispiel im Dezember 2020 der Fall.

Ausblick:
Obwohl ich in der zweiten Jahreshälfte 2021 mit teilweise einstelligen Renditen rechne, erhöhe ich meine Jahresprognose von bisher 12% auf 13%. Mit den ersten beiden überdurchschnittlichen ersten 2 Monaten in diesem Jahr habe ich so nicht gerechnet.

Wie schon im letzten Monatsbericht geschrieben habe erwarte ich ab Juni, Juli und den Monaten danach deutlich niedrigere und teilweise einstellige Renditen.

 

Rückblick: Meine P2P Gesamt-Rendite im Jahr 2019 (6,9%)

Das Jahr 2019 lief bei mir deutlich unterdurchschnittlich. Dennoch hat es für eine positive Rendite gereicht. Am Ende gab es eine Rendite von 6,9% nach allen Ausfällen und Plattformpleiten.

Zweistellige Renditen konnte ich in keinem einzigen Monat erzielen.

Die folgenden Renditen sind Netto-Renditen. Um die Renditen besser zu vergleichen sind alle monatlichen Renditen aufs Jahr gesehen, also annualisiert angezeigt:

Meine P2P-Rendite im Jahr 2019 nach Ausfällen
Meine P2P-Rendite im Jahr 2019 nach Ausfällen
Monatliche Renditen: (p.a.)

Jan Feb Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez
9,7% 9,6% 9,2% 7,9% 7,2% 7,4% 7,1% 7,6% 6,7% 4,8% 1,6% 3,6%
Rechner

Rendite im Jahr 2019 (p.a.)
+6,9%

Erstmals nach 5 Jahren nur einstellige Rendite
Nach 5 aufeinander folgenden sehr guten Jahren konnte ich im Jahr 2019 nur 6,9% Rendite erzielen. Grund dafür sind vor allem Abschreibungen aus Kreditverlusten.

1. Halbjahr im Vergleich zum 2. Halbjahr
Das erste Halbjahr lief besser mit 8,5% p.a.
Im zweiten Halbjahr lag die Rendite bei nur 5,2% p.a.
Deutlich zu erkennen das jeden Monat die Renditen sinken. Grund dafür sind immer weiter steigende Abschreibungen.

Monatliche Abschreibungen

MonatMonatliche
Abschreibungen
bei Monestro
Monestro
Monatliche
Abschreibungen
bei Finbee Tschechien
Finbee Tschechien
Monatliche
Abschreibungen
bei Finbee
Finbee
Januar 201912,80 €1499 €410,5 €
Februar 20193,00 €1487 €552,8 €
März 2019-88,8 €1671,15 €586,00 €
April 20190,50 €1631,52 €666,70 €
Mai 2019-53,50 €1567,35 €881,00 €
Juni 2019-77,00 €1494,5 €839,60 €
Juli 2019-18 €1478,04 €1001,50 €
August 20190 €1323,76 €1165,00 €
September 2019-71 €904,74 €1327,90 €
Oktober 2019-17 €751,71 €1481,20 €
November 2019144,53 €401,04 €1554,85 €
Dezember 2019144,53 €378,62 €1510,04 €

Monestro: MonestroAm Ende des Jahres 2019 sind bei Monestro 65,6% aller Kredite welche mehr als 60 Tage in Verzug sind abgeschrieben. Während des Jahres waren es fast immer 100%. Es gab sogar mehrmals Inkassozahlungen. Zu sehen an den grünen Zahlen. Am Ende des Jahres gab es aber nochmals höhere neue Ausfälle.

Finbee Tschechien: Finbee TschechienAm Anfang des Jahres 2019 sind 23,5% aller Kredite welche mehr als 60 Tage in Verzug sind abgeschrieben. Am Ende des Jahres sind es 95,9%. Zu sehen ist auch gut das die Zahlen seit März 2019 immer weiter zurückgehen. Damit sind die meisten Kreditausfälle bei Finbee Tschechien abgeschrieben.

Finbee: FinbeeAm Anfang des Jahres 2019 sind 90,1% aller Kredite welche mehr als 60 Tage in Verzug sind abgeschrieben. Am Ende des Jahres sind es 73,7%. Grund dafür sind viele neue Ausfälle im Jahr 2019.
Im Juni 2019 habe ich neue Investitionen bei Finbee eingestellt. Das führt auch dazu das die Zinsen stabil bleiben bzw. leicht sinken, die Ausfälle aber noch eine Zeit lang weiter steigen.

    An diesen 3 Plattformen ist zu sehen wie sich die monatlichen Abschreibungen entwickeln. Es gibt natürlich noch weitere Abschreibungen bei Bondora, NeoFinance und anderen P2P Plattformen, welche ich hier nicht alle aufliste.

In jedem Monat gab es dennoch insgesamt höhere Zinsen als alle Abschreibungen zusammen. Ganz knapp war es im November 2019. Dort gingen mehr als 90% aller Zinsen für monatliche Abschreibungen drauf. Am Ende des Jahres 2019 gibt es aber Licht am Ende des Tunnels. Denn bei Finbee Tschechien ist das meiste abgeschrieben. Auch bei Finbee Litauen sollten die Abschreibungen nicht mehr ganz so stark steigen und während des Jahres 2020 wieder sinken.

Deutliche Aufstockung bei Bondora
Während des Jahres und vor allem am Ende des Jahres 2019 habe ich deutlich bei Bondora aufgestockt. Ich investiere vor allem in estnische Darlehen mit etwas höherem Risiko. Allerdings keine mit dem schwächsten Rating. Ziel ist es die Zinseinnahmen im folgenden Jahr 2020 zu verdoppeln. Durch die Verdoppelung der Investition dürften die Abschreibungen ab dem 2. Halbjahr 2020 zunehmen.

Der durchschnittliche Zinssatz sinkt um knapp 3%
Im Schnitt erhalte ich 23,7% Zinsen. Damit wird es kaum möglich noch Netto-Renditen um die 20% zu erzielen. Realistischer werden eher 15% Rendite.

Renditeschwankungen im Jahresverlauf bleiben bei unter 10%
recordDie monatlichen Renditeschwankungen lagen 2019 bei 8,1%. Also der Unterschied vom Besten Monat (9,7%) zum Schlechtesten Monat (1,6%).

23 aktive Plattfomen
recordInzwischen bin ich bei 23 P2P Plattformen investiert. Bei einigen habe ich alles auslaufen lassen oder alle Darlehen verkauft und bin komplett ausgestiegen. Dies ist aber nicht überall so einfach. Sobald es Ausfälle im Portfolio gibt, komme ich in der Regel nicht so schnell aus der Plattform heraus. Nur wenn es einen Zweitmarkt gibt und die Preise stimmen kann ich alles komplett verkaufen und aussteigen.

Anteil der Kredite mit Rückkaufgarantie gestiegen
Zum Ende des Jahres sind 15% des Portfolios in Kredite mit Rückkaufgarantie. Hierzu zähle ich nur die Darlehen mit wirklich 100% Rückkaufgarantie mit.
Den größten Anteil mit 85% sind immer noch Kredite ohne Rückkaufgarantie. Hier bin ich bereit mehrere Jahre zu warten bis erste Erfolge sichtbar werden.

Meine P2P-Anlage Rendite im Vergleich zum MSCI World:
Im Jahr 2019 erzielte der MSCI World Index (inklusive Ausschüttungen) eine Rendite von sagenhaften 29,8%.
Im Vergleich dazu habe ich 2019 eine Rendite von 6,9% bei der P2P-Anlage erzielen können.

rendite-vergleich-2019-p2p-rendite zu- msci-world

Quelle: Meine P2P-Anlage Rendite im Vergleich zum MSCI World Index (inklusive Reinvestiton der Ausschüttungen) Quelle: Justetf.com

Der Stand am Ende des Jahres 2019 sieht so aus:

    Meine P2P Rendite: Von 100 Punkten auf jetzt 346 Punkte
    MSCI World: Von 100 Punkten auf jetzt 262 Punkte

 

Mein Portfolio Ende 2019:


Der durchschnittliche Zinssatz ist von 26,6% am Anfang des Jahres auf 23,7% bis zum Ende des Jahres deutlich gesunken. So niedrig war der durchschnittliche Zins schon seit 5 Jahren nicht mehr.

Anzahl der aktiven P2P-Plattformen:
23  

Durchschnittlicher Zinssatz:
23,7%  

Die Plattformdiversifikation bleibt in einem sehr guten Bereich. Ende 2019 bin ich schon auf 23 verschiedenen P2P Plattformen investiert (Aktive Plattformen ab 1€ ausstehende Investition). Einige Plattfromen sind weiterhin übergewichtet im Portfolio.

 
 
 
 
 

Weiterhin bin ich in deutlich über 1000 verschiedene Darlehen investiert. Die Kreditdiversifikation ist weiterhin im perfekten Bereich. Damit ist eine optimale Kredit-Diversifikation erreicht.
 
 
 
 
 
Sofort Liquidierbar sind bei mir 79% des Kapitals. Natürlich müsste ich auch teilweise Abschläge in Kauf nehmen, falls ich diese 79% der P2P-Investitionen verkaufen würde.

Weitere Daten:

Kredite ohne Sicherheiten
97%  

Kredite mit Sicherheiten: (z.B. Immobilie, PKW)
3%  

   

Privatkredite:
96%  

Geschäftskredite:
4%  

   

Ohne Rückkaufgarantie:
85%  

Mit Rückkaufgarantie:
15%  

Mein Portfolio am 31.12.2019:

Kredite mit mehr als 60 Tagen Zahlungsverzug:

22,8%

Anteil der bereits als Verlust abgeschriebenen Kredite

87,4%

Bei einem Portfolio von 10.000€ würde es dann so aussehen:

10.000€ investiert.
2.280€ mehr als 60 Tage in Verzug.
1992,72€ bereits als Verlust abgeschrieben und in der Renditeberechnung berücksichtigt.

Der Anteil der Kredite mit mehr als 60 Tage in Verzug ist stark angestiegen von 13,6% am Anfang des Jahres auf nun 22,8% vom Gesamtportfolio. Duch hohe Abschreibungen während des Jahres sind aber bereits 87% der Ausfälle komplett abgeschrieben.

In 2019 gingen 71% der erhaltenen Zinsen für Zweitmarktverluste und monatliche Abschreibungen von der Rendite weg. Das ist ein neuer Höchstwert.

Prognose 2020: Rendite dürfte wieder steigen da Abschreibungen sinken
2019 war das Jahr der Abschreibungen. Gleich bei mehreren Plattformen musste ich hohe Anteile von Kreditausfällen hinnehmen. Am Ende des Jahres ist aber schon ein hoher Anteil abgeschrieben und die Abschreibungen werden 2020 sinken.
Außerdem erwarte ich das bei den Ausfällen bei Finbee Litauen noch einiges eingetrieben werden kann. Doch hier brauch es Geduld. Nicht sofort nach dem Ausfall kommen die Zahlungen aus dem Inkasso, sondern da kann es schon 1-2 Jahre dauern bis erste Zahlungen eintreffen.
Bei Bondora dürften durch die Neuinvestitionen die Abschreibungen im Laufe des Jahres 2020 wieder steigen.

Als nächstes erscheint im März der Jahresrückblick auf das Pandemiejahr 2020 mit den Details und den einzelnen Monatsrenditen.

    Rückblick auf das Jahr 2011
    Rückblick auf das Jahr 2012
    Rückblick auf das Jahr 2013
    Rückblick auf das Jahr 2014
    Rückblick auf das Jahr 2015
    Rückblick auf das Jahr 2016
    Rückblick auf das Jahr 2017
    Rückblick auf das Jahr 2018
    Rückblick auf das Jahr 2019
    März 2021: Rückblick auf das Jahr 2020

Alle monatlichen Renditen sind übersichtlich auf der Portfolio Seite zu finden –> Portfolio

 

Meine P2P Gesamtrendite im Januar 2021: 21,8%

Der Start ins neue Jahr 2021 verlief renditemäßig bei mir sehr gut. Meine erzielte Rendite bei allen P2P Plattformen zusammen lag nach Zweitmarkthandel und Abschreibungen aufs Jahr gesehen bei 21,8% p.a.

rendite januar2021

Damit reiht sich der Januar 2021 in die besseren Monate ein. In den vergangenen 10 Jahren gehörte der Januar bei mir im Schnitt der zu den besten Renditemonaten. Nur im Monat März und November konnte ich im Schnitt in den vergangenen 10 Jahren bessere Renditen erzielen. Zu den im Schnitt schwächsten Monaten gehören bei mir der April, Juni und Oktober.

Sicherlich wird es durch Abschreibungen, Zweitmarkthandel auch dieses Jahr turbulente Monate geben. Mein Ziel ist es weiterhin in diesem Jahr 12% Rendite nach allen Ausfällen zu erreichen. Das habe ich in diesem Artikel beschrieben.

Nach einem sehr gutem Renditejahr 2020 mit über 19% Rendite nach alles Ausfällen ist auf jeden Fall ein schwächeres Jahr zu erwarten. Es ist zu erwarten das ich in diesem Jahr erhöhte Ausfälle sehen werde die ich dann abschreiben muss. Bei Lenndy bin ich nun zum ersten mal mit einer möglichen Anbahnerpleite betroffen

Gründe für die gute Rendite
Eine der Gründe warum der Januar 2021 so gut verlief waren pünktliche Zahlungen von mehreren P2P-Darlehen in welche ich höhere Summen investiert hatte. Es wurden im Januar die Zinsen für gleich 3 Monate bezahlt. Ich habe also im November 2020 und Dezember 2020 keine Zinsen erhalten und dafür im Januar gleich für 3 Monate. Ohne diese Zahlungen läge die Gesamtrendite im Januar nur bei 18,4%.
Deswegen vermute ich stark das der Januar auch der Beste Monat im Jahr 2021 bleiben wird und sich die Rendite im restlichen Jahr an die 12% annähern wird.

7% der Zinsen gingen für Abschreibungen drauf
Etwa 7% der erhaltenen Zinsen im Januar gingen für die Abschreibungen drauf. Die meisten Abschreibungen hatte ich im Januar bei Bondora. Das sind immer noch die Darlehen die im Jahr 2020 ausgefallen sind, welche ich jeden Moant zu 10% als Verlust abschreibe. Bereits 88,9% aller Darlehen bei Bondora mit mehr als 60 Tage in Verzug habe ich bereits als Verlust abgeschrieben.

Meine erste mögliche Kreditanbahnerpleite: First Finance bei Lenndy:
firstfinance-1First Finance bei Lenndy bietet besicherte Autokredite an mit Rückkaufgarantie an. Fast mein ganzes Portfolio bei Lenndy besteht aus First Finance Darlehen. First Finance hat seit einigen Wochen die Zahlungen eingestellt. Kredite sind mit deutlich über 60 Tage in Verzug. Deshalb habe ich im Januar mein komplettes Lenndy Portfolio zu 5% abgeschrieben, da alle Darlehen am 1. Januar 2021 bereits mit mehr als 60 Tagen in Verzug war. Ich werde nun weitere 23 Monate jeweils 5% vom Portfolio als Verlust abschreiben. Wenn es von First Finance also keine Zahlungen mehr geben sollte, wäre die ganze Investition nach 2 Jahren komplett abgeschrieben und in der Rendite berücksichtigt.

Höhere Ausfälle in einer Rezession zu erwarten
Bei einer Rezession inmitten einer Wirtschaftskrise steigen die Ausfälle im P2P-Sektor deutlich an. Dies allerdings mit einer Verzögerung von 6-18 Monaten nach Beginn einer Rezession. Da wir uns europaweit, eigentlich fast weltweit in einer Rezession befinden ist natürlich bereits zu sehen das die Arbeitslosenquote steigt und Kreditnehmer ihre Kredite nicht mehr bedienen können. Diese höheren Ausfälle werden die Rendite bei Plattformen ohne Rückkaufgarantie drücken. Bei Plattformen mit Rückkaufgarantie könnten einige Kreditanbahner im Zuge der schlechteren Zahlungsmoral der Kunden ebenfalls pleite gehen. Auch dies führt dazu das Anleger Gelder abschreiben müssen und die Netto-Rendite der Anleger sinkt.

no-buyback

    Plattformen ohne Rückkaufgarantie: Die Kredit-Ausfälle steigen etwa 6-12 Monate nach Beginn der Rezession an. Erst 6-12 Monate nach dem Höhepunkt der Rezession sinken die Kreditausfälle langsam wieder ab.

    buyback
    Plattformen mit Rückkaufgarantie: Kreditanbahner welche bereits vor der Rezession finanziell schlecht da standen, kommen sofort bei Beginn der Rezession in Probleme und werden zahlungsunfähig. Auch sehr hoch gehebelte Kreditanbahner welche sehr viel Fremdkapital aufgenommen haben, stehen in der Gefahr gleich zu Beginn der Rezession in eine Pleitewelle zu geraten.

    Aber auch gut geführte Kredit-Unternehmen stehen in der Gefahr auch noch 1-3 Jahre nach Beginn der Rezession an den erhöhten Ausfällen zu zerbrechen. Wenn

    Gut geführte Kredit-Unternehmen, welche sich schnell den neuem Umfeld anpassen können, könnten sogar nach der Krise besser dastehen. Wenn die Konkurenz aufgrund Liquiditätsmangel die Kreditvergabe drosselt, können andere Marktanteile dazugewinnen.

Rendite nach allen Ausfällen
Die größten Teile der Kreditausfälle habe ich bereits als Verlust abgeschrieben. Nur Lenndy ist noch frisch. Dort sind erst 5% als Verlust abgeschrieben. Hier werde ich, sollte es keine Zahlungen geben, von jetzt an jeden Monat weitere 5% als Verlust abschreiben.

PlattformAnteil der abgeschriebenen Darlehen
Mintos100% aller Darlehen mit mehr als 60 Tagen Verzug bereits abgeschrieben

Aktuell weniger als 2 Euro in "Recovery"
LendermarketKeine Darlehen mit mehr als 60 Tagen in Verzug
Bondora88,9% aller Darlehen mit mehr als 60 Tagen Verzug bereits abgeschrieben
Finbee99,9% aller Darlehen mit mehr als 60 Tagen Verzug bereits abgeschrieben
OmarahaKeine Darlehen mit mehr als 100 Tagen in Verzug.
Werden automatisch mit Verlust von Omaraha verkauft
Iuvo Group20% aller Darlehen mit mehr als 60 Tagen Verzug bereits abgeschrieben
MonceraKeine Darlehen mit mehr als 60 Tagen in Verzug
HeavyFinanceKeine Darlehen mit mehr als 60 Tagen in Verzug
Lenndy5,0% aller Darlehen mit mehr als 60 Tagen Verzug bereits abgeschrieben
Viventor100% aller Darlehen mit mehr als 60 Tagen Verzug bereits abgeschrieben
NeoFinance88,3% aller Darlehen mit mehr als 60 Tagen Verzug bereits abgeschrieben
Monestro90,3% aller Darlehen mit mehr als 60 Tagen Verzug bereits abgeschrieben
Finbee Tschechien100% aller Darlehen mit mehr als 60 Tagen Verzug bereits abgeschrieben


Verhältnis P2P Gewinne zu den monatlichen Abschreibungen:

Ein sehr interessantes Verhältnis ist das Verhältnis der P2P Gewinne und den monatlichen Abschreibungen.
Also praktisch wie viel von den Einnahmen für die monatlichen Abschreibungen drauf geht.
Bei einem Wert von 100% würden alle erhaltenen Gewinne für monatliche Abschreibungen weg gehen und die Rendite würde 0% betragen. Bei einem Wert von über 100% wäre die Rendite negativ.
Also: Je geringer der Anteil desto besser.
monatliche abschreibungen januar 2021

Bis Mitte des Jahres 2015 hatte ich keine Abschreibungen, da ich alle Kredite vorher auf dem Zweitmarkt mit Verlust verkauft hatte. Den Höhepunkt gab es im Dezember 2019 wo fast alle Zinsen (über 90%) für Abschreibungen drauf gingen.

Bei einem negativen Wert gab es also in dem Monat mehr Inkassozahlungen als neue Abschreibungen. Dies war zum Beispiel im Dezember 2020 der Fall.

Ausblick:
Im Juni, Juli und den Monaten erwarte ich deutlich niedrigere Renditen. Denn im April und Mai gibt es bei mir weitere Zahlungstermine von Darlehen mit höheren Investitionssummen. Wenn diese im April bzw. Mai nicht zahlen wandernd diese im Juni , Juli in über 60 Tage in Verzug. Bei Nichtzahlung dürften die Abschreibungen deutlich ansteigen.

Außerdem könnte es noch die eine oder andere Überraschung geben, wenn ein Kreditanbahner ausfällt wo ich auch höher investiert bin. Dann können die monatlichen Abschreibungen schnell explosionsartig ansteigen. Ganz allgemein erwarte ich ein überdurchschnittliches 1. Halbjahr, und dafür ein sehr schwaches 2. Halbjahr 2021. Mit 12% Rendite für 2021 wäre ich sehr zufrieden.

 

Lendermarket veröffentlicht Geschäftszahlen zu Creditstar für 2020 (+5,7 Mio. Gewinn)

lendermarketHeute hat Lendermarket die aktuellen Zahlen für das Jahr 2020 von Creditstar veröffentlicht. Im Jahr 2020 konnte Creditstar einen Gewinn von 5,7 Millionen € erzielen.

Trotz der Corona-Krise hat Creditstar das Nettokreditportfolio um 28% gegenüber 2019 erhöht auf jetzt 144 Millionen €. Da die Kredite alle online vergeben werden, war Creditstar im letzten Jahr wegen Lockdowns nicht betroffen und konnte trotz des Lockdowns weiter Kredite online vergeben.

5,7 Millionen € Gewinn im Jahr 2020 trotz Corona-Krise
Im Gesamtjahr 2020 konnte ein Profit von 5,7 Millionen Euro erzielt werden. 2019 im Jahr davor waren es mit 5,9 Mio. € Profit nur ein wenig mehr Gewinn.

Creditstar Profit 2020

1Q 20202Q 20203Q 20204Q202020202019
Gewinn+1,32 Mio. € +1,40 Mio. € +1,61 Mio. € +1,39 Mio. € +5,72 Mio. € +5,87 Mio. €

Quelle: Creditstar_Group_AS_Interim_Report_Q4_2020.pdf

Bisher waren die Zahlen für das erste Quartal 2020 die aktuellsten. Somit wussten die Anleger bisher nicht wie Creditstar durch die Corona-Krise gekommen ist. Das hat sich nun geändert und Creditstar hat für jedes Quartal die Finanzkennzahlen veröffentlicht.

2 neue Anleihen im Dezember 2020
Anfang Dezember hat Creditstar 2 neue anleihen ausgegeben. Eine mit 18 Monate Laufzeit, die andere mit 30 Monaten Laufzeit. Die Jahreszinsen belaufen sich auf 13% bzw. 13,5%. Mit dem Geld der Anleihen wurden einerseits ältere Anleihen abbezahlt und wird andererseits dazu genutzt um weiter zu wachsen und mehr Darlehen zu vergeben.

Währungsverluste:
Da viele Darlehen nicht in Euro ausgegeben werden hat Creditstar auch Währungsschwankungen. Zum Beispiel bei polnische Darlehen. Diese werden von Anlegern in Euro investiert. Die Kreditnehmer erhalten aber polnische Zloty ausgezahlt. Somit entstehen Währungsschwankungen. Für das Jahr 2020 entstand ein Verlust wegen Währungsschwankungen von 830.000€.

Creditstar Währungsschwankungen 2020

1Q 20202Q 20203Q 20204Q202020202019
Währungs-
gewinne
/ Verluste
-0,73 Mio. € +0,33 Mio. € -0,46 Mio. € +0,02 Mio. € -0,83 Mio. € +0,25 Mio. €

Die Währungsverluste machen nur einen kleinen Teil der Ausgaben aus und sind vernachlässigbar.

Zins-Einnahmen
Die Auswirkungen der Corona-Krise sind an den Zins-Einnahmen zu erkennen. Obwohl Creditstar das Portfolio um 28% zu 2019 steigern konnte, sind die Zinseinnahmen nur um 12% gegenüber 2019 gestiegen.
Im Gegensatz dazu sind die Zinskosten stärker gestiegen als das Portfolio. Nämlich um 31% gegenüber 2019.

Das ist Creditstar:

Portfoliogröße von CreditstarNettogewinn von Creditstar
creditstar-groupDas Portfolio von Creditstar wuchs in den letzten Jahren stark an:

2013:         17 Mio. €
2014:         23 Mio. €
2015:         32 Mio. €
2016:         43 Mio. €
2017:         61 Mio. €
2018:         83 Mio. €
2019:         113 Mio. €
2020:         144 Mio. €

creditstar-groupAuch während der Corona-Krise bleibt Creditstar profitabel!

2012:         +0,7 Mio. €
2013:         +1,0 Mio. €
2014:         +1,4 Mio. €
2015:         +1,3 Mio. €
2016:         +1,4 Mio. €
2017:         +2,2 Mio. €
2018:         +2,9 Mio. €
2019:         +5,9 Mio. €
2020:         +5,7 Mio. €

Der Bericht ist nur ein Zwischenbericht. Ein auditierter Bericht soll folgen. Der letzte auditierte Bericht wurde im Juni veröffentlicht. Somit müssen sich Anleger noch ein wenig auf einen auditierten Bericht gedulden.
Es ist auf jeden Fall ein positives Signal das Creditstar recht schnell reagiert hat und bereits jetzt im Februar die Finanzkennzahlen veröffentlicht.

Die Geschichte von Creditstar
creditstar-groupDas ist Creditstar
2006: Gründung von Creditstar. Damals noch mit dem estnischen Namen: „SMS Laen“
2006: Creditstar startet mit der Kreditvergabe in Estland
2007: Creditstar gibt eine Anleihe aus und zahlt darauf 16% Zinsen
2008: Zu Beginn der Finanzkrise gibt Creditstar eine neue Anleihe für bis zu 20% Zinsen aus.
2009: Inmitten der Finanzkrise wird eine neue Anleihe zu 30% Zinsen ausgegeben
2010: Creditstar expandiert nach Finnland
2010: Für neue Anleihen gibt es nun 20% Zinsen
2011: Auch in Schweden werden nun Darlehen vergeben
2011: Creditstar zahlt nun 17% Zinsen für neu ausgegebene Anleihen
2012: Creditstar expandiert nach Litauen (Mittlerweile ist Creditstar nicht mehr aktiv in Litauen)
2012: Creditstar bekommt frisches Kapital nun für 15% Zinsen für ausgegebene Anleihen
2015: Polen kommt als neues Land dazu
2015: Das Vereinigte Königreich ist das 6. Land
2016 In Tschechien werden nun auch Kredite vergeben
2016: Neue Anleihen zu 12,5% Zinsen werden ausgegeben
2016: Bei Mintos gibt es jetzt die Möglichkeit in Creditstar Darlehen zu investieren
2016: Spanier haben nun auch Zugang zu den Darlehen
2019: Über die Plattform Lendermarket können Anleger nun in Creditstar Kredite investieren
2019: Creditstar refinanziert sich am Anleihenmarkt für Zinsen in Höhe von 7-12%
2019: Expansion nach Dänemark
2020: Während der Corona-Krise werden neue Creditstar Anleihen ausgegeben. Die Zinsen liegen zwischen 13 und 14%

Meine Investitionen in Creditstar Darlehen:
Ich nutze die Plattformen Lendermarket und Mintos um in Creditstar Darlehen zu investieren. Zuletzt gab es bei Lendermarket höhere Zinsen als bei Mintos.

Mein Portfolio bei Lendermarket:
Ich bin seit Januar 2020 investiert. Also bereits seit etwa 13 Monaten. Insgesamt habe ich bereits über 1.932€ an Gewinnen erzielt.
Vor Kurzem hat Lendermarket die Zinsen sogar auf 16,6% erhöht. Ich habe bereits in diese höher verzinsten Kredite investiert und hoffe natürlich das die Zinsen noch länger so hoch bleiben.

lendermarket-gewinn

Bisher bin ich sehr zufrieden mit Lendermarket. Am Anfang 2020 hatte ich noch für 12% Zinsen angefangen zu investieren. Später wurden die Zinsen wegen der Corona-Krise auf 14% erhöht. Aktuell geht es sogar hoch auf bis zu 16,6%. Ich vermute aber stark das nach dem heutigen positiven Bericht viele Anleger wieder mehr bei Lendermarket investieren werden, sodass die Zinsen sicherlich wieder langsam sinken werden.

Meine Bewertung: (Plattformseite)
Nachdem ich Lendermarket im November abgewertet hatte, gibt es heute nach den neuen Zahlen nun eine Aufwertung. Jetzt vergebe ich 3,58 von 5 Sternen. Damit liegt Lendermarket wieder in meinen Top 5 Plattformen nach Bewertung.

LendermarketBisherige BewertungAuf oder AbwertungNeue Bewertung
Plattformrisiko
            3,5
            4,0
Rendite-Risiko-Profil
            3,5
            4,0
Transparenz
            3,5
            3,5
Zweitmarkt
            1,0
            1,0
Liquidität
            4,0
            4,0
Gesamt:               3,30
              3,58

Plattformrisiko: Hier hat sich meiner Meinung nach das Plattformrisiko verringert
Rendite-Risiko-Profil: Durch die Zinserhöhung auf bis zu 16,6% gibt es eine Aufwertung beim Rendite/Risiko Profil
Transparenz: Es gibt immer noch Luft nach oben bei der Transparenz. Keine Änderung
Zweitmarkt: Nicht vorhanden. Deswegen weiterhin nur 1 Stern
Liquidität: Wer in kurze Darlehen investiert kommt sehr schnell wieder an Liquidität

Mein Fazit:
Obwohl ich mir die Quartalszahlen schon früher gewünscht hätte, also gleich nach jeden Quartal, bin ich doch zufrieden jetzt alle Zahlen vorliegen zu haben. Somit kann ich besser das Risiko einschätzen als komplett ohne aktuelle Zahlen.
Mir fehlt jetzt nur noch der auditierte Geschäftsbericht von 2020. Dieser dürfte im Sommer 2021 erscheinen. Wenn der Auditor die Zahlen bestätigt, werde ich sicherlich noch weiter bei Lendermarket aufstocken.

Cashback-Bonus für neue Anleger
Wer noch gar nicht bei Lendermarket angemeldet und investiert ist, kann sich noch den 1% Neukunden-Bonus sichern. Dieser gilt für neue Anleger welche sich über diesen Link anmelden. Es gibt dann automatisch 60 Tage nach der Anmeldung den 1% Bonus auf alle Einzahlungen. Wer also zum Beispiel 5.000€ einzahlt, investiert und innerhalb von 60 Tagen keine Auszahlungen tätigt, erhält nach 60 Tagen 50€ Cashback zusätzlich zu den Zinsen.

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Über weitere Neuigkeiten rund um Lendermarket werde ich weiter im Blog auch in Zukunft berichten.

 

Rückblick: Meine P2P Gesamt-Rendite im Jahr 2018 (15,9%)

Schon am Anfang des Jahres 2018 war mir klar das ich nicht nochmal eine Jahresrendite von über 20% Rendite werde erzielen können. Am Ende lag die Jahresrendite bei 15,9% nach allen Ausfällen.
Etwa 40% der erhaltenen Zinsen gingen für Abschreibungen von Kreditausfällen drauf.

Die folgenden Renditen sind Netto-Renditen. Um die Renditen besser zu vergleichen sind alle monatlichen Renditen aufs Jahr gesehen, also annualisiert angezeigt:

Meine P2P-Rendite im Jahr 2018 nach Ausfällen
Meine P2P-Rendite im Jahr 2018 nach Ausfällen
Monatliche Renditen: (p.a.)

Jan Feb Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez
15,2% 14,2% 16,0% 15,5% 17,7% 17,5% 19,9% 18,4% 17,1% 16,8% 12,7% 10,6%
Rechner

Rendite im Jahr 2018 (p.a.)
+15,9%

Nach 4 Jahren über 20% Rendite sinkt die Rendite
4 Jahre in Folge konnte ich Renditen über 20% erzielen. Nun im Jahr 2018 sinkt die Rendite deutlich wegen steigender Kreditabschreibungen.

1. Halbjahr im Vergleich zum 2. Halbjahr
Die Renditen der Jahreshälften sind fast identisch.
Im ersten Halbjahr 2017 lag die Rendite bei 16,0% p.a.
Im zweiten Halbjahr lag die Rendite bei 15,9% p.a.
Jedoch sind seit Juli jeden Monat die Renditen bis zum Jahresende gefallen.

Abschreibungen bei Monestro
Im Jahr 2017 hatte ich begonnen bei Monestro zu investieren. Die Zinsen lagen zwischen 20-35% Zinsen. Schon nach kurzer Zeit waren höhere Ausfallquoten zu bemerken. Dies war auch der Grund warum ich noch in 2017 die Neuinvestitionen gestoppt hatte. In 2018 kamen dann die vielen Ausfälle zum tragen:
Meine monatlichen Abschreibungen bei Monestro:
Januar: 154€ als Verlust abgeschrieben
Februar: 211€ als Verlust abgeschrieben
März: 207€ als Verlust abgeschrieben
April: 207€ als Verlust abgeschrieben
Mai: 207€ als Verlust abgeschrieben
Juni: 207€ als Verlust abgeschrieben
Juli: 207€ als Verlust abgeschrieben
August: 187€ als Verlust abgeschrieben
September: 150€ als Verlust abgeschrieben
Oktober: 150€ als Verlust abgeschrieben
November: 150€ als Verlust abgeschrieben
Dezember: 70€ als Verlust abgeschrieben

Abschreibungen bei Finbee Tschechien
Noch höhere Abschreibungen hatte ich bei Finbee Tschechien. Alle Werte von CZK in Euro umgerechnet.
Januar: 129,86€ Zinsen Keine Abschreibungen —> 129,86€ Gewinn
Februar: 262,44€ Zinsen Keine Abschreibungen —> 262,44€ Gewinn
März: 643,89€ Zinsen Keine Abschreibungen —> 643,89€ Gewinn
April: 514,16€ Zinsen Keine Abschreibungen —> 514,16€ Gewinn
Mai: 849,50€ Zinsen Keine Abschreibungen —> 849,50€ Gewinn
Juni: 711,29€ Zinsen 27,01€ als Verlust abgeschrieben —> 684,28€ Gewinn
Juli: 946,19€ Zinsen 146,38€ als Verlust abgeschrieben —> 799,81€ Gewinn
August: 733,00€ Zinsen 195,47€ als Verlust abgeschrieben —> 537,53€ Gewinn
September: 730,18€ Zinsen 248,12€ als Verlust abgeschrieben —> 482,06€ Gewinn
Oktober: 726,75€ Zinsen 381,57€ als Verlust abgeschrieben —> 345,18€ Gewinn
November: 597,77€ Zinsen 959,07€ als Verlust abgeschrieben —> 361,30€ Verlust
Dezember: 592,95€ Zinsen 1440,45€ als Verlust abgeschrieben —> 847,5€ Verlust

Gerade zum Ende des Jahres kamen sehr viele neue Ausfälle dazu. Wie gewohnt schreibe ich 10% der Ausfälle (Alle Kredite mit mehr als 60 Tagen in Verzug) jeden Monat 10 Monate lang ab.
Da die Ausfälle so stark gestiegen sind, trübt sich auch der Ausblick auf das Jahr 2019 stark ein. Denn die Abschreibungen werden sicherlich noch viele Monate auf diesem hohen Niveau bleiben bis alle Ausfälle berücksichtigt wurden.
Natürlich habe ich, als absehbar war das die Ausfälle so stark und so schnell ansteigen, die Neuinvestitionen bei Finbee Tschechien gestoppt. Da war es allerdings schon zu spät.

Finnland Debakel bei Omaraha
rendite-vergleich-2018-p2p-rendite zu- msci-worldIm Jahr 2018 habe ich das Finnland Debakel bei Omaraha erlebt. Fast alle Finnland Kredite sind am Ende ausgefallen. Meine Rendite hat dadurch auch sehr gelitten. Mittlerweile ist Omaraha nicht mehr in Finnland aktiv. Glücklicherweise habe ich nicht sehr große Summen in diese finnische Kredite investiert. Doch trotzdem wäre es vermeidbar gewesen

Gute Renditen
Doch so wie es schlecht performende Plattformen gibt gibt es auch andere mit guten Renditen. Weiter sehr gute Renditen kann ich bei Bondora, Finbee Litauen und anderen Plattformen erzielen.

Der durchschnittliche Zinssatz steigt leicht um 1,1% an
Im Schnitt erhalte ich 26,6% Zinsen. Das ist eine Erhöhung um 1,1% im Vergleich zu Ende 2017. Diese 26,6% wären auch meine Rendite wenn es keine Ausfälle geben würde.

Renditeschwankungen im Jahresverlauf bei unter 10%
recordDie monatlichen Renditeschwankungen lagen 2018 bei 9,3%. Also der Unterschied vom Besten Monat (19,9%) zum Schlechtesten Monat (10,6%).

22 aktive Plattfomen
recordInzwischen bin ich bei 22 P2P Plattformen investiert. Einige Plattformen lasse ich auslaufen. Dann dauert es aber bis der letzte Kredit tatsächlich abbezahlt ist. Für den Otto Normal Anleger ist es natürlich nicht ratsam sich bei so vielen Plattformen anzumelden. Ich tue das um die Plattformen gleich zu Beginn kennen zu lernen und dann die Entwicklung zu beobachten und Erfahrungen mit kleinen Summen zu sammeln. Wenn die ersten Ergebnisse gut sind bin ich auch bereit höhere Summen zu investieren was ich bei noch unbekannten Plattformen so nicht machen würde.

Ich investiere fast nur in private Konsumentenkredite
Ich habe kaum Kredite an Unternehmen im Portfolio. Die meisten Darlehen gehen an Privatpersonen welche mehrere Darlehen umschulden, renovieren oder es für einen Umzug nutzen.

Meine P2P-Anlage Rendite im Vergleich zum MSCI World:
Im Jahr 2018 erzielte der MSCI World Index (inklusive Ausschüttungen) eine negative Rendite von -4,6%.
Im Vergleich dazu habe ich eine Rendite von 15,9% bei der P2P-Anlage erzielen können.

rendite-vergleich-2018-p2p-rendite zu- msci-world

Quelle: Meine P2P-Anlage Rendite im Vergleich zum MSCI World Index (inklusive Reinvestiton der Ausschüttungen) Quelle: Justetf.com

Der Stand am Ende des Jahres 2018 sieht so aus:

    Meine P2P Rendite: Von 100 Punkten auf jetzt 323 Punkte
    MSCI World: Von 100 Punkten auf jetzt 202 Punkte

 

Mein Portfolio Ende 2018:


Der durchschnittliche Zinssatz ist von 25,5% am Anfang des Jahres auf 26,6% bis zum Ende des Jahres leicht gestiegen.

Anzahl der aktiven P2P-Plattformen:
22  

Durchschnittlicher Zinssatz:
26,6%  

Die Plattformdiversifikation bleibt in einem sehr guten Bereich. Ende 2018 bin ich schon auf 22 verschiedenen P2P Plattformen investiert (Aktive Plattformen ab 1€ ausstehende Investition). Einige Plattfromen bleiben übergewichtet im Portfolio.

 
 
 
 
 

Weiterhin bin ich in deutlich über 1000 verschiedene Darlehen investiert. Die Kreditdiversifikation ist weiterhin im perfekten Bereich. Damit ist eine optimale Kredit-Diversifikation erreicht.
 
 
 
 
 
Sofort Liquidierbar sind bei mir 93% des Kapitals. Natürlich müsste ich auch teilweise Abschläge in Kauf nehmen, falls ich diese 93% der P2P-Investitionen verkaufen würde.

Weitere Daten:

Kredite ohne Sicherheiten
97%  

Kredite mit Sicherheiten: (z.B. Immobilie, PKW)
3%  

   

Privatkredite:
99%  

Geschäftskredite:
1%  

   

Ohne Rückkaufgarantie:
97%  

Mit Rückkaufgarantie:
3%  

Mein Portfolio am 31.12.2018:

Kredite mit mehr als 60 Tagen Zahlungsverzug:

13,6%

Anteil der bereits als Verlust abgeschriebenen Kredite

66,7%

Bei einem Portfolio von 10.000€ würde es dann so aussehen:

10.000€ investiert.
1.360€ mehr als 60 Tage in Verzug.
907,12€ bereits als Verlust abgeschrieben und in der Renditeberechnung berücksichtigt.

Am Ende des Jahres sind 13,6% aller Darlehen in meinem Portfolio mit mehr als 60 Tage in Verzug. Weil viele neue Ausfallkredite dazugekommen sind, sind am Ende des Jahres nur 66,7% bereits mit Verlust abgeschrieben.

In 2018 gingen 40% der erhaltenen Zinsen für Zweitmarktverluste und monatliche Abschreibungen von der Rendite weg. Das ist der bisherige Höchstwert.

Prognose 2019: Rendite sinkt weiter
Durch weitere Abschreibungen von Finbee Tschechien dürfte die Rendite weiter leiden. Hier kommt es darauf an ob die Eintreibung in Tschechien funktioniert oder nicht. Doch auch wenn die Eintreibung der Darlehen funktioniert, wird es länger dauern.
Zusätzlich kommt hinzu das ich in 2019 das P2P-Kapital nur leicht erhöhen möchte und nicht wie noch in 2018 eine Verdoppelung. Dies wirkt sich dann auch auf die Rendite aus. Die Zinsen bleiben wohl stabil, aber neue Ausfälle kommen hinzu und damit auch die monatlichen Abschreibungen.

Zusätzlich können 2019 ja auch noch weitere Plattformen oder Anbahner in Probleme kommen. Deswegen ist am Ende des Jahres 2018 klar. 2019 wird es keine berauschende Rendite geben. Im Jahr 2020 dürften sich dann aber die Abschreibungen verringern und dann dürfte es wieder Aufwärtspotenzial geben.

Als nächstes erscheint im Februar der Jahresrückblick auf das Jahr 2019 mit den Details und den einzelnen Monatsrenditen.

    Rückblick auf das Jahr 2011
    Rückblick auf das Jahr 2012
    Rückblick auf das Jahr 2013
    Rückblick auf das Jahr 2014
    Rückblick auf das Jahr 2015
    Rückblick auf das Jahr 2016
    Rückblick auf das Jahr 2017
    Rückblick auf das Jahr 2018
    Februar 2021: Rückblick auf das Jahr 2019
    März 2021: Rückblick auf das Jahr 2020

Alle monatlichen Renditen sind übersichtlich auf der Portfolio Seite zu finden –> Portfolio

 
 
 
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